Jedes Jahr beginnen viele deutsche, österreichische und schweizer Fußballer und Fußballerinnen ein Studium mit einem Fußballstipendium in den USA. Obwohl es derzeit keine aktuellen Zahlen gibt, kann man davon ausgehen, dass mittlerweile ca. 30%, also etwa 5.000 Fußballer und Fußballerinnen der Division 1 & 2 Internationals sind.
Die Gründe, weshalb sich so viele junge Fußballer*innen dafür entscheiden sind zahlreich: Manche wollen den Sprung in den Profibereich über die USA schaffen, andere wollen die späteren Berufschancen durch ein Auslandsstudium verbessern und wieder andere wollen das Studentenleben in den USA genießen.
Der Grund, den aber alle Fußballer und Fußballerinnen gemeinsam haben, ist der, Sport und Studium auf höchstem Niveau miteinander verbinden zu können – etwas, das in dieser Art und Weise nur in den USA möglich ist!
Vorteile eines Fußballstipendium USA
Sehen wir uns die Vorteile eines Fußballstipendiums in den USA gleich im Detail an.
Studium und Leistungssport miteinander verbinden
In Deutschland wird nach dem Abitur von vielen ambitionierten Sportlern die Entscheidung verlangt, sich weiterhin dem Sport zu verschreiben oder lieber ein Studium zu beginnen. Beides gleichzeitig auf hohem Niveau ist nicht möglich oder nur mit großen Einschränkungen auf der einen oder anderen Seite.
Denn in Deutschland sind Sport und Studium strikt voneinander getrennt. Ganz anders ist das in den USA: Hier finden Sport und akademische Ausbildung bereits ab der High-School zusammen statt, denn der Sport ist nicht wie in Europa über Vereine organisiert, sondern über das Schulsystem.
Dadurch gibt es in den USA die einzigartige Möglichkeit, ein erstklassiges Studium mit Sport unter professionellen Bedingungen zu verbinden.
Über ein Fußballstipendium in den USA Profi werden
Aber in den USA geht es sogar noch viel weiter, als nur Sport und Studium miteinander verbinden zu können. Denn die amerikaner lieben ihren Sport und ihre Alma Mater (ihr College) so sehr, dass sie es mit großzügigen Spenden unterstützen, bei jedem Heimspiel in den Stadien sind und jedes Auswärtsspiel am TV verfolgen. Das spült bei den Division I Colleges viel Geld in die Kassen, was die Athletic Departments der Colleges wiederum in hochqualifiziertes, festangestelltes Personal (Festangestelltes Trainerteam, Physiotherapeuten, Reha-Trainer, Sportpsychologen, Athletiktrainer usw.), modernste Trainingsmöglichkeiten und Stadien, über die der ein oder andere Bundesligaverein staunen würde, investieren.
Dadurch findest du als Sportler in den USA beste Voraussetzungen vor, die es dir ermöglichen, in den USA den Sprung in den Profibereich zu schaffen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist hier, dass du dich im College Sport nur mit Gleichaltrigen misst und nicht wie in Europa mit 18 Jahren bei den Herren oder Damen spielst. Das College ist also auch sportlich nochmal eine Zwischenstation vor dem Profibereich.
Es gibt auch prominente deutsche Beispiele, die den Sprung in den Profifußball über das College geschafft haben:
Julian Gressel
In Neustadt an der Aisch in Bayern geboren, spielte Julian Gressel in seiner Jugend im Nachwuchsleistungszentrum von Greuther Fürth und bei Quelle Fürth, ehe er im Herrenbereich wieder zurück zu seinem Heimatverein TSV Neustadt/Aisch in die Landesliga wechselte.
Von dort wechselte er zum FC Eintracht Bamberg in die Regionalliga Bayern und in 2013 wagte er den Sprung in die USA zum Providence College in Rhode Island in die NCAA Division 1.
In seinem vierten und letzten Collegejahr gelangen Julian als Stürmer 15 Tore und 6 Vorlagen, woraufhin er mit dem “Golden Boot” für den besten Offensivspieler der USA ausgezeichnet wurde.
Das machte auch die Profivereine auf ihn aufmerksam und Julian Gressel wurde in der ersten Runde des 2017 MLS SuperDrafts von Atlanta United ausgewählt. Mittlerweile spielt Julian seit 7 Jahren in der amerikanischen MLS und ist bei Inter Miami Teamkollege von Lionel Messi.
Laura Freigang
Laura Freigang startete ihre fußballerische Karriere beim FSV Oppenheim, ehe sie zu Holstein Kiel ins NLZ wechselte und bereits in der Jugend Bundesligaluft schnupperte.
Nach einer weiteren Station beim TSV Schott Mainz, mit dem sie von der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufstieg, wechselte Laura 2016 für ein Sportstudium an die Pennsylvania State University in die USA.
Nach 2 Jahre an der Penn State wechselte Laura Freigang zurück nach Deutschland in die 1. Bundesliga zum 1. FFC Frankfurt, für den sie auch heute noch spielt, und 2020 auch den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft hat.
Keine Kosten für Studium mit Vollstipendium
Vielleicht denkst du dir bereits, dass das mit dem USA Studium doch sicherlich auch einen Haken haben muss. Den gibt es auch und zwar in Form eines anderen Bildungssystems: Der Bildungssektor ab dem College ist in den USA privatisiert und wird, entgegen Deutschland und Österreich, nicht mit Steuergeldern subventioniert.
Das bedeutet, dass jeder amerikanische Student selbst für die im Studium anfallenden Kosten aufkommen muss. Während diese bei den Public Universities sehr moderat ausfallen (jeder Staat hat eine Public University, z.B. University of Florida), können sie bei privaten Universitäten mehrere Zehntausend Dollar pro Jahr betragen.
Und genau hier kommen die Fußball Stipendien USA ins Spiel: Ein Fußballstipendium oder Sportstipendium senkt die Kosten, die für das Studium am College anfallen. Je höher das Stipendium insgesamt ausfällt, desto geringer sind die Kosten für das Studium. Das geht sogar so weit, dass du ein Vollstipendium erhalten kannst und keine Kosten für das USA Studium für dich anfallen – nicht einmal Kosten für Wohnen und Lebensmittel!
Bessere Berufschancen und höheres Einstiegsgehalt
Ein weiterer Vorteil, den viele angehende US-Studenten anführen, sind deutlich bessere Berufschancen und ein höheres Einstiegsgehalt nach dem USA Studium.
Besonders bei international tätigen Unternehmen und Konzernen sind Absolventen gesucht, die Auslandserfahrung vorweisen können und fließend Englisch sprechen. Solchen Absolventen wird nicht nur eher der Job angeboten, sondern für diese Absolventen wird auch tiefer in die Tasche gegriffen.
Zusätzlich zu Auslandserfahrung und Englischkenntnisse zählen bei Arbeitgebern auch, dass du nicht nur ein normaler Student warst, sondern neben dem Studium auch noch Sport für die Universität getrieben hast, also „mehr“ gemacht hast als andere Studenten.
Leben am Campus als Sportler vs. Nicht-Sportler vs. Europa
High-School- und College-Sport haben in den USA einen anderen Stellenwert als Sport vergleichbarer Altersgruppen in Europa. Das zeigt sich nicht nur an den Zuschauerzahlen, die regelmäßig in die Stadien pilgern, sondern auch am Status, den die Athleten des College am Campus und oft darüber hinaus haben:
Als Athlet kennen dich nahezu alle anderen Studenten, Professoren und sonstige Campusangestellte. Darüber hinaus bist du als Leistungsträger deines Teams und deines College auch ein bekanntes Gesicht bei Fans aus der Stadt und der Community, wie es in den USA oft so schön heißt. Es kann dir also passieren, besonders in kleineren Collegestädten, dass du auf der Straße oder im Kaffee von Fremden angesprochen wirst und zu deiner Leistung vom letzten Spiel beglückwünscht wirst.
Natürlich ist das Ganze als Fußballer*in nicht so extrem wie bei den amerikanischen Sportarten Football, Basketball & Baseball, wo die besten Athleten einen absoluten Ausnahmestatus genießen und bereits im College riesige Werbeverträge abschließen. Aber der Markt für Fußball wird immer größer und bewegt sich in diese Richtung, nicht zuletzt durch den Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami in die MLS.
Auslandserfahrung sammeln
Ein weiterer Vorteil eines Fußballstipendiums bzw eines USA Studiums ist die Auslandserfahrung, die du während der Zeit weg von Zuhause sammeln kannst.
Dadurch wirst du nicht nur um ein Vielfaches selbständiger, sondern bekommst auch einen völlig neuen Blick auf viele Dinge. Durch ein Leben im Ausland verlässt du deine Komfortzone und kommst mit einer neuen Kultur in Berührung. Aber nicht oberflächlich, wie bei einem Urlaubsaufenthalt, sondern in einem anderen Ausmaß, viel tiefer, intensiver und facettenreicher.
College Fußball in den USA: Organisation, Regeln & Besonderheiten
Fußball ist Fußball, egal wo man spielt. Grundsätzlich stimmt das auch für den Collegefußball in den USA, allerdings gibt es doch kleine Abweichungen zum europäischen Fußball.
Regeln im College Fußball USA: Dauer, Overtime, Auswechslungen
Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten. Diese Fußballweisheit ist in Europa Gesetz. In den USA am College allerdings nicht. Denn hier dauert ein Spiel zwar grundsätzlich 90 Minuten, steht es aber nach den 90 Minuten Unentschieden, geht es in die „Overtime“, die Verlängerung. Die Overtime dauert 2x 15 Minuten und kann jederzeit durch ein Golden Goal entschieden werden. Diese Regel gilt nicht nur für Tournamentspiele, sondern für alle College Fußball Spiele in den USA.
Anders als im europäischen Fußball darf am College in den USA nach Lust und Laune ausgewechselt und zurückgewechselt werden. Das macht es für die Coaches einfacher zu taktieren, bedingt aber auch eine grundsätzlich höhere Intensität im amerikanischen Fußball, weil ständig frische Spieler eingewechselt werden und anderen Spielern eine Verschnaufpause gegönnt werden kann.
Sportliche Belastung durch Training und Spiele
Ein weiterer großer Unterschied zwischen Europa und den USA im Fußball ist die Belastung. Während diese in Europa vom Niveau bzw. der Spielklasse abhängt, sind die Bedingungen am College in den USA durchweg professionell.
Entsprechend hoch ist die Belastung während der In-Season: Tägliches Training und 1-3 Spiele pro Woche stehen grundsätzlich auf dem Programm.
Ausstattung der College Teams
Die College Teams in den USA sind so etwas wie Vereine in Europa, da es in den USA kein Vereinswesen gibt. Deshalb haben die Colleges auch eine riesige Fanbase und bringen dem College viele Einnahmen durch TV, Tickets und Merchandise.
Entsprechend sind die Colleges aber auch gewillt, ihre Sportler bestmöglich zu fördern: Riesige Stadien, modernste Umkleiden, oft mehrere Rasen und Kunstrasen, Trainingsplätze, Hallen und Fitnessstudios werden den Sportlern zur Verfügung gestellt. Dabei übertrifft die sportliche Ausstattung so mancher Colleges sicherlich den ein oder anderen Bundesligaverein.
Natürlich gibt es aber auch hier Unterschiede zwischen den Colleges innerhalb der Divisions und vor allem zwischen den Divisions. Colleges der Division I legen viel Wert auf den Sport, haben mehr Geld zur Verfügung und statten ihre Teams entsprechend mit besserem Equipment, besseren Facilities und besserem Staff (Trainerteam) aus.
Spielmodus & Besonderheiten der amerikanischen College Liga
Hier besteht der größte Unterschied im Fußball zwischen Europa und den USA. Während in Europa alle Mannschaften einer Liga grundsätzlich 2x gegeneinander spielen und es am Ende der Saison zu Auf- und Abstieg kommt, gibt es so ein System in den USA nicht.
In den USA ist jedes College einer Conference zugeordnet, das ist noch vergleichbar mit dem Ligensystem in Europa. Allerdings gibt es keine Auf- und Absteiger. Jede Saison wird 1x gegen jedes Team aus der Conference gespielt, die sogenannten „in conference games“. Hier wird wie in Europa eine Tabelle nach Punkten gebildet (Conference Record) und die besten 8 Teams der Conference schaffen es am Ende der Saison in das Conference Tournament, in dem im K.O.-Modus der Conference Champion bestimmt wird.

Zusätzlich zu den “in conference games” spielt jedes College auch noch „out of conference games”, also gegen Colleges, die in einer anderen Conference spielen. Jeder Coach kann die Anzahl und Teams der out of conference games jede Saison neu bestimmen. Es könnte also passieren, dass du in einer Saison nur 5 out of conference games gegen Teams aus Florida & Georgia spielst und in der nächsten Saison 8 out of conference games gegen Teams aus New York, Alabama & Kalifornien.
Schedule der Anderson University mit in und out of conference games
Nachdem sowohl alle in conference als auch alle out of conference games gespielt wurden, ist die „regular season“ beendet und es findet das oben erwähnte Conference Tournament statt.
Im Anschluss daran hat jedes College einen „overall record“ aus Siegen, Niederlagen und Untentschieden, z.B. 12-3-2. Aus dem overall record und strength of schedule, bestehend aus Anzahl und Stärke der gespielten Teams, wird dann von einem Komitte ein Ranking der besten Teams des Landes erstellt und diese Teams dürfen dann am National Tournament teilnehmen. Auch hier wird wieder in einem Bracket im K.O.-Modus der Champion ausgespielt.
Eine weitere Besonderheit der Sportart Fußball am College ist die Unterscheidung in „in-season“ und „off-season“. Alle Spiele finden ausschließlich in der in-season statt, die im August startet und im November mit der regular season endet. Die erfolgreichsten Teams spielen bis in den Dezember.
Im Anschluss sind 2 Wochen winter break und im Januar beginnt bereits das nächste akademische Semester, das gleichzeitig auch die off-season einläutet. In der off-season soll der Fokus auch für die Sportler auf das Akademische gelegt werden können, deshalb finden nur Freundschaftsspiele und Training in abgemildertem Umfang statt. Anstelle der 1-3 Spiele pro Woche der in-season, hast du als Fußballer beispielsweise nur 3 friendly matches während der gesamten off-season.
Auch die Anzahl der Trainingseinheiten in der off-season ist strikt reglementiert, um den Fußballern ausreichend Möglichkeit zu geben, sich um das Studium zu kümmern. Das vergessen manche Fußballer nämlich und erreichen nicht die notwendigen Credits um in der nächsten Saison weiter an den Spielen teilnehmen zu dürfen.
Zuschauerzahlen im College Fußball
Die Verbundenheit der Amerikaner zu ihrer Alma Mater drückt sich nicht nur in Form von Spenden, Tragen von Merchandise Artikel oder dem Verfolgen von TV Übertragungen deren Sportteams aus, sondern auch am Besuch der Sportereignisse in den Stadien.
So ist es keine Seltenheit, dass bei Division I Fußballspielen bei Männern und Frauen mehrere Hundert oder Tausend Zuschauer ins Stadion strömen und ihr Team anfeuern, auch unter der Woche. Bei besonderen Spielen oder gegen Ende des National Tournaments kannst sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen bis zu 10.000 Zuschauern rechnen.
Das Division 1 Championship Game 2023 der Männer zwischen Clemson und Louisville fand vor 11.700 Zuschauern im Lynn Family Stadium in Louisvilly, Kentucky.
Voraussetzungen für ein Fußballstipendium USA
Nicht jeder Fußballer und jede Fußballerin am College in den USA erhält ein Fußballstipendium. Tatsächlich erhalten nur die wenigsten ein Stipendium und davon wiederum etwas weniger erhalten ein Vollstipendium für Fußball.
Pro College Sport Verband (NCAA, NAIA & NJCAA) gibt es unterschiedliche Voraussetzungen für Fußballer. Alle Voraussetzungen im Detail findest du in diesem Artikel.
Schauen wir uns nun an, welche Voraussetzungen du grundsätzlich mitbringen musst, um ein Fußballstipendium in den USA erhalten zu können:
Alter als Voraussetzung für ein Fußballstipendium
Für die NCAA darfst du nach deinem “europäischen High-School-Abschluss“ maximal 1 Jahr ohne Studium überbrücken. Spätestens dann musst du mit dem Studium beginnen, um in der NCAA Fußball spielen zu können und dafür ein Fußballstipendium erhalten zu können.
Hast du mehr als dieses eine „Gap Year“, kannst du trotzdem in den Genuss eines Fußballstipendiums kommen, und zwar in der NAIA.
Sportliche Voraussetzungen für ein Fußballstipendium
Das wichtigste Kriterium für ein Fußballstipendium sind natürlich deine fußballerischen Leistungen. Schauen wir uns diese kurz im Überblick an.
Amateurstatus
Für die NCAA musst du deinen Amateurstatus nachweisen können. Das bedeutet, dass du in Europa kein Profi gewesen sein darfst und Geld über einen gewissen Betrag für deine sportlichen Leistungen erhalten haben darfst.Das Stichwort ist hier Profivertrag. Hast du so einen in der Vergangenheit erhalten, bist du nicht mehr eligible für die NCAA, kannst allerdings immer noch ein Fußballstipendium für die NAIA erhalten.
Leistungsniveau Männer
Als Mann solltest du eine gute fußballerische Grundausbildung erhalten haben, bestenfalls in einem Nachwuchsleistungszentrum, um ein Fußballstipendium USA erhalten zu können. Im Herrenbereich solltest du wenigstens auf Level Bezirksliga spielen oder gespielt haben, um reelle Chancen auf ein Fußallstipendium zu haben.
Grundsätzlich gilt: Je höher dein Leistungsniveau, desto höher wird auch dein Fußballstipendium ausfallen.
Alle Voraussetzungen im Detail findest du hier.
Leistungsniveau Frauen
Die Voraussetzungen für Frauenfußball sind in den USA etwas anspruchsvoller als für Männer, weil Frauenfußball dort einen höheren Stellenwert genießt als beispielsweise in Europa. Deshalb ist die Konkurrenz auch höher und du musst dich mit guten Leistungen hervorheben können.
Ähnlich wie bei den Männern solltest du als Frau eine gute Grundlagenausbildung genossen haben und im Erwachsenenbereich auf Landesliga-Niveau oder besser spielen.
Alle Voraussetzungen im Detail findest du hier.
Akademische Voraussetzungen für ein Fußballstipendium
Um ein Fußballstipendium in den USA erhalten zu können, musst du auch gewisse akademische Voraussetzungen mitbringen. Das rührt daher, dass Sport und Studium eng miteinander verbunden sind und das Eine nicht ohne das Andere möglich ist.
Grundsätzlich kannst du mit Abitur oder Matura, mit Fachabitur, mit Bachelorabschluss oder sogar ohne Abitur ein Studium mit Fußballstipendium in den USA beginnen.
Für die NCAA benötigst du in der Regel Abitur oder Fachabitur und eine gewisse Anzahl an „Core Courses“. Ohne Abitur oder ohne ausreichend Credits kannst du am Junior College in der NJCAA beginnen und nach kurzer Zeit in die NCAA wechseln. An der NAIA kannst du mit oder ohne Abitur beginnen.
Willst du wissen, ob du die Voraussetzungen für ein Fußballstipendium in den USA erfüllst? Dann fülle unsere kostenlose Chanceneinschätzung aus und finde es heraus!
Kosten mit Fußballstipendium USA
Das Fußballstipendium kostet dich nichts, sondern senkt die Kosten für dein Studium, sodass du für dein Studium nichts bezahlen musst.
Allerdings fallen Kosten für die Stipendienvermittlung an, die du an eine Agentur bezahlen musst.
Kosten in den USA mit Vollstipendium
Mit einem Vollstipendium kommen in den USA nahezu keine Kosten mehr auf dich zu. Dein Fußballstipendium deckt in Verbindung mit deinem akademischen Stipendium diese Kosten ab:
- Tuition: Das sind die amerikanischen Studiengebühren. Diese sind anders als in Europa sehr hoch und machen generell den Großteil der Kosten des Studiums aus. Mit Vollstipendium musst du keine Tuition bezahlen.
- Room & Board: Darunter versteht man Wohnen am Campus. Auch hierfür müssen die meisten amerikanischen Studenten bezahlen, sofern sie kein Vollstipendium vom College erhalten.
- Books: Auch für Lehrbücher fallen während deines Studiums Kosten an. Diese sind zwar im Vergleich zu Tuition und Room & Board sehr überschaubar, aber trotzdem teurer als für europäische Lehrbücher. Auch die Kosten hierfür können von deinem Vollstipendium abgedeckt werden.
- Lebensmittel: Am Campus gibt es meist eine oder mehrere Mensen, sog. „cafeteria“, „canteen“ oder „dining hall“, in der du von morgens bis abends verpflegt wirst. Mit einem Vollstipendium musst du auch hierfür nichts bezahlen.
Du siehst schon, dass du mit Vollstipendium in den USA für dein Studium weniger Geld ausgeben musst als in Europa, obwohl es in Europa keine Studiengebühren gibt!
Kosten in den USA mit Teilstipendium
Bei einem Teilstipendium fallen in den USA Kosten für dich für das Studium an. Ein Teilstipendium kann sehr hoch sein oder sehr gering, deshalb musst du hier genau aufpassen, was dir von den Coaches angeboten wird.
Meist kommen mit Teilstipendium diese Kosten auf dich zu:
- Tuition: Die Tuition wird vollständig oder zum Großteil vom College übernommen
- Room & Board: Mit einem hohen Teilstipendium wird auch das Wohnen am College übernommen oder zum Großteil übernommen
- Books: Die Lehrbücher musst du mit Teilstipendium generell selbst bezahlen
- Lebensmittel: Diese können vollständig oder anteilig von deinem Teilstipendium abgedeckt werden. In den meisten Fällen wirst du aber mit Teilstipendium für deine Lebensmittel selbst aufkommen müssen
Kosten für Stipendienvermittlung
Um an ein Fußballstipendium in den USA zu kommen, musst du einen gewissen Prozess durchlaufen und benötigst viel Hintergrundwissen. Zum Beispiel musst du wissen, für welche Division(s) du überhaupt grundsätzlich eligible bist, welche Unterlagen du übersetzen lassen musst, wie du ein Studentenvisum für die USA erhältst oder wie du den Eligibility Process für deinen College Sport Verband durchlaufen musst.
Bei diesen (und weiteren) Schritten stehen dir spezielle Agenturen zur Seite, die du für diesen Service natürlich auch bezahlen musst. Und das ist inzwischen kein günstiges Unterfangen mehr, denn die Kosten belaufen sich bei vielen Agenturen insgesamt auf bis zu 10.000 €!
Schauen wir uns mal im Detail an, wie sich die Kostenstruktur einer typischen Agentur zusammensetzt:
Typische Agentur XYZ
- Retainer
Als Retainer bezeichnet man die erste Zahlung, die du an die Agentur leisten musst, damit sie sich überhaupt erst um dich kümmern, also die Arbeit für dich bzw. mit dir beginnen. Der Retainer wird zwar meist auf die Gesamtsumme angerechnet, allerdings erhältst du diesen nicht mehr zurück, auch wenn du dich nach ein paar Wochen dazu entscheidest, doch nicht in die USA gehen zu wollen oder keine passenden Angebote erhältst. Der Retainer von unserer Beispielagentur XYZ beläuft sich auf 1.000€.
- Charge 1: Aufnahme in Netzwerk oder Kontaktherstellung
Sobald du in das Netzwerk von Agentur XYZ aufgenommen wirst oder diese für dich den Kontakt zu Coaches in den USA herstellt, wird eine weitere Charge fällig. Diese beläuft sich in unserem Beispiel auf 1.500€.
- Charge 2: Stipendien Angebote aus den USA
Eine weitere Charge wird fällig, sobald du ein erstes Angebot aus den USA erhältst, selbst wenn es nur bei einem bleibt. Hier werden von dir für unsere fiktive Agentur XYZ weitere 1.500€ fällig.
- Charge 3: Unterschrift deines Fußballstipendiums
Du hast dich für ein Stipendienangebot aus den USA entschieden? Herzlichen Glückwunsch! Agentur XYZ feiert mit dir und du schmeißt die Party – mit weiteren 2.000€!
Summa summarum hast du Kosten für die Stipendienvermittlung von Agentur XYZ nun also 6.000€ ausgegeben. Das beinhaltet aber noch nicht die weiteren Kosten, die du im Prozess tragen musst. Hier stehen nämlich unter anderem noch Kosten für die Übersetzung deines Abschlusszeugnisses, Aufnahmetests, College Bewerbung, Studentenvisum und Eligibility Center an.
Wir finden das ist zu teuer und haben uns deshalb eine faire und transparente Kostenstruktur von Anfang bis Ende entschieden: Keine Anfangskosten, keine Kosten beim Erhalt von Angeboten und keine Abschlusskosten. Bei uns zahlst du ausschließlich einen monatlichen Mitgliedschaftsbeitrag i.H.v. 99€ und auch nur solange du Mitglied bist, also bis du dein Fußballstipendium unterschrieben hast und alle weiteren notwendigen Schritte erledigt hast.
Schau gerne bei uns vorbei, wenn dir das zusagt und teste unseren Service mit Geld-Zurück-Garantie!

